Drei Autoren, drei Geschichten:
Sonja Rudorf, Ralf Schwob und Pete Smith.
Musikalische Begleitung: Matthias Schubert und Gudrun Lang-Eurisch
15. Mai 2019 um 20:30 Uhr
Sonja Rudorf, Pete Smith und Ralf Schwob sind vor allem durch ihre im Frankfurter Societäts-Verlag erschienen Romane bekannt. An diesem Abend widmen sie sich nun der kleinen literarischen Form, der Kurzgeschichte. Nicht der große epische Entwurf eines Lebens steht hier im Mittelpunkt, sondern die literarische Momentaufnahme, die ein Schlaglicht auf eine scheinbar alltägliche Situation wirft und dabei ein ganzes Leben aufscheinen lässt.
Ralf Schwob erzählt in „Schwer vermittelbar“ von einer Frau, die ständig die Nähe zu ihren Mitmenschen sucht, aber eigentlich Nähe gar nicht zulassen kann. Schwob, geboren 1966, hat zunächst als Krankenpfleger gearbeitet und danach Germanistik studiert. Heute lebt und wirkt er als Autor und Buchhändler in Groß-Gerau. Für seine literarischen Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm der Frankfurt-Krimi „Holbeinsteg“.
Sonja Rudorf gibt in der Geschichte „Vergissmeinnicht“ Einblick in das Leben einer Mitvierzigerin, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und die nicht ahnt, welche Folgen der Diebstahl eines Buches nach sich zieht. Rudorf, geboren 1966, lebt als Autorin und Lehrerin für kreatives Schreiben in Frankfurt am Main. Seit 2000 veröffentlichte sie mehrere Romane und Erzählungen, zuletzt den Roman „Alleingang“. Im August erscheint ihr Krimi „Stromaufwärts“.
Pete Smith erzählt in seiner Geschichte „Madame Apollonia“ von einem Mann, der entgegen seinen Überzeugungen zu einer Wahrsagerin geht und dort mehr über sich erfährt, als ihm lieb ist. Der Frankfurter Autor schreibt Romane, Short Stories sowie Essays und ist dafür mehrfach ausgezeichnet worden. Für seinen Roman „Endspiel“ (2015) erhielt er Robert-Gernhardt-Preis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Sein neuer Roman „Fliegen lernen“ erscheint im Herbst.
Zwischen den Lesungen sorgt das Duo PiKo mit Matthias Schubert am Piano und Gudrun Lang-Eurisch am Bass mit Jazz-Standards für musikalische Momentaufnahmen, die das Publikum auf die nächsten literarischen Beiträge einstimmen.